Als Trauma wird laut WHO „ein belastendes Ereignis oder eine Situation außergewöhnlicher Bedrohung“ (Unfall, Naturkatastrophe, Folter, Gewalt, Vergewaltigung o. ä.) definiert. Infolge solcher Traumata können sich posttraumatische Belastungsstörungen entwickeln, die durch sog. Flash-backs (unkontrolliertes Wiedererleben der traumatischen Situation), Vermeidungsverhalten und Übererregbarkeit gekennzeichnet sind. Die komplexe PTBS beschreibt die psychischen Folgen von Geiselhaft, Kriegsgefangenschaft, aber auch das Ausgeliefertsein bei sexueller und häuslicher Gewaltausübung, physischem und sexuellem Missbrauch in der Kindheit oder organisierter sexueller Ausbeutung. Zu den genannten Symptomen treten zusätzlich Emotionsregulationsstörungen, Dissoziationen, Gefühle von Scham, Schuld und Wertlosigkeit und übermäßiges Misstrauen in sozialen Beziehungen hinzu. Häufig geht eine PTBS einher mit Depressionen, Schmerzstörungen und Borderline-Störungen.
Eingebettet in Einzel- und Gruppenpsychotherapie wenden wir u.a. EMDR (Eye movement Desensitization and Reprocessing) an. Psychoedukation und Entspannungsverfahren ergänzen die Therapie.