Somatoforme Störungen umfassen Krankheitsbilder mit teils ausgeprägter körperlicher Symptomatik wie z. B. starken Schmerzen und hohem Leidensdruck, die jedoch keine eindeutigen medizinischen bzw. „körperlichen“ Ursachen erkennen lassen. Die enge Verbindung von Körper und Geist kann aber die Körperempfindung maßgeblich prägen und Schmerzen oder andere Reaktionen hervorrufen. Aus Sorge um ihre Gesundheit lenken Betroffene ihre Aufmerksamkeit oft ausschließlich auf die Körperempfindungen.
Für die Behandlung von somatoformen Störungen haben sich Therapieverfahren bewährt, die eine Beruhigung des körpereigenen Stress-Reaktionssystems einleiten.
Gleichzeitig ist es wichtig, auf altgewohnte aber nachteilige Verhaltens- und Erlebensmuster aufmerksam zu machen und diese zu verändern. Physiotherapie und Sport fördern selbstwirksame Erfahrungen mit dem eigenen Körper und können ein verloren gegangenes Vertrauen stärken.