Bei affektiven Störungen steht eine ausgeprägte Veränderung der Stimmungslage im Vordergrund. Diese kann in Form einer gedrückten und traurigen oder einer stark gehobenen Stimmung auftreten. Mehrere Formen sind zu unterscheiden: Bei einer Depression leidet der Betroffene häufig unter einer starken Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit. Oft gehen Konzentrationsstörungen, gehemmter Appetit sowie ein Gefühl von Leere und Traurigkeit mit der Depression einher. Die Fähigkeit sich zu freuen oder Dinge positiv zu sehen ist in einer depressiven Episode meist stark eingeschränkt. Daraus entstehen bei den Betroffenen Schuldgefühle und das Gefühl der eigenen Wertlosigkeit, das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl sind stark beeinträchtigt. Anhaltende Belastungen können Burn-Out-Syndrome, oder ängstlich-depressive Anpassungsstörungen zur Folge haben.
Manien:
Charakteristisch für die Manie wiederum sind Symptome wie starke Euphorie, Übererregung oder Gereiztheit. Betroffene klagen oft über rasende Gedanken, Sprunghaftigkeit und ein vermindertes Schlafbedürfnis. Es kann zur Selbstüberschätzung und zu Größenwahn kommen. Hält dieser Zustand länger als eine Woche an, ist von einer Manie auszugehen. Die Bipolare Störung ist von einer wechselnden Stimmungslage geprägt, die sich zwischen depressiven und euphorischen/gereizten Zuständen hin- und herbewegt.
Behandlungsansätze:
In der Akutsituation haben sich Kombinationen aus mehreren Therapieformen bewährt. Neben verhaltenstherapeutischen und psychodynamischen Einzel- und Gruppenpsychotherapien zählen dazu auch die Pharmakotherapie und komplementäre Therapieverfahren. Die Klinik bietet Ihnen Sport- und Bewegungstherapie mit eigenem Sport- und Spabereich im Hause, Pilates, Nordic Walking und andere Außenaktivitäten (z.B. Golf und Tennis); Entspannungstechniken (Yoga, Atemtherapie, progressive Muskelentspannung); Achtsamkeit- und Genusstraining; Massagen; Tagesstrukturierung und stufenweisen Aktivitätenaufbau; auf Wunsch auch mit Einbeziehen der Angehörigen